Das Ostritzer Friedensfest ist gestern mit dem Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ des gleichnamigen Vereins ausgezeichnet worden.  Die Bürgermeisterin der Stadt Ostritz, Marion Prange, und Melanie Kottek, Maria Barbara Ebermann, Georg Salditt, Stephan Kupka und Cäcilia Schreiber vom Orga-Team nahmen den Preis im Kieler Landtag entgegen. In der Begründung der Jury heißt es „Eine der brennenden aktuellen Fragen ist der Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Das „Ostritzer Friedensfest“ gibt darauf eine weiterführende Antwort: „Für etwas“ und nicht „gegen etwas“ eintreten. Vom 20. bis 22. April 2018 feierten die Bürgerinnen und Bürger von Ostritz, einer Kleinstadt in Ostsachsen, ein Friedensfest. Sie traten ein für Empathie. Demokratie und Weltoffenheit und versammelten sich, um ihr Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region zum Ausdruck zu bringen. Der Anlass zu diesem beeindruckenden bürgerschaftlichen Engagement war ein negatives Ereignis. In der Kleinstadt war von NPD-Funktionären ein Rechtsrock-Festival angemeldet worden. Ein breites Bündnis von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und zivilgesellschaftlichen Orgattinationen schloss sich Ober Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg zusammen, um ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Demokratie zu setzen.“